Inspiration

Mein Einmachglück - Interview mit Britta Gädtke

Schon als Kind ging sie gerne in den heimischen Keller, um Leckeres von ihrer Mama, eingemachtes Obst und Gemüse, „einzukaufen“. Um sich einen solch kleinen Tante-Emma-Laden im Keller auch einrichten zu können, begann sie, eigene Gläschen zu füllen. Mit der Zeit wurde die Leidenschaft zum Einkochen und Einmachen so groß, dass sie daraus einen Blog entstehen ließ. Britta Gädtke zeigt nun seit 2011 ihre leckersten Rezepte und Anleitungen, damit auch du allerlei Einmach-Kreationen schaffen kannst.

Wie kam es zu Ihrer Leidenschaft fürs Einmachen?

Meine Mama hat schon immer Lebensmittel haltbar gemacht. Und unten im Keller in ihren Regalen „einkaufen zu gehen“ habe ich immer ganz besonders geliebt (und liebe es heute noch, wenn wir meine Eltern besuchen!). Da war schon der Weg geebnet, dass ich diese Leidenschaft weiter ausbaue und meine eigenen Leckereien ausdenke und ins Glas „flüstere“! Stück für Stück tastete ich mich an meine Lieblingsrezepte heran und hatte Spass daran, neues auszuprobieren.

 

 

 

Seit 2011 betreiben Sie Ihren Blog Glasgeflüster. Welche Erfahrungen ziehen Sie daraus, Ihre Rezepte mit Anderen zu teilen?

Anfangs fand ich es befremdlich, dass völlig fremde Menschen mich auf meinem Blog besuchen und sogar Fragen zu den Rezepten stellen. Bis es dann immer mehr ein Austausch wurde und ich somit viel mehr von den Einkochsorgen und -fragen meiner Follower erfahre.

Ich habe das Gefühl, Menschen damit helfen zu können, ihre Lebensmittel mit etwas mehr Respekt zu behandeln. Über den Blog, per Mail oder auch auf meinem Instagram Kanal bekomme ich so viel positives (und auch oft dankbares) Feedback dazu! Das macht mich unendlich glücklich.

 

 

Ist das Einmachen bei Ihnen Familiensache oder eine Leidenschaft, die Sie selbst entdeckt haben? Gibt es besondere Familienrezepte oder Einmach-Erinnerungen, die an Sie weitergegeben wurden?

Ja es ist definitiv Familiensache! Meine Eltern gärtnern viel und ich freue mich immer wieder, wenn meine Mama ihren Aroniasaft mitbringt. Um bei Saft zu bleiben: schon als Kind habeich selbstgemachten Fliederbeersaft bei Erkältungen bekommen (auch wenn ich den damals wegen des strengen Geschmacks nicht wirklich zu schätzen wusste…) Aber auch ihre eingemachten Kirschen „ohne Saft“ liebe ich so, dass wir sie sogar schone einmal bei Instagram live zusammen eingekocht haben.

Mal ehrlich, ist Ihnen beim Einmachen schon mal etwas so richtig schief gelaufen?

Ooooooh ja- schon mehrfach! Gerade vor zwei Wochen hatte ich einen Denkfehler und habe das Salz, was zum Vorbehandeln der Gurken in meinem eigenen Honiggurkenrezept gedacht ist, am Ende NOCHMAL dem Sud hinzugefügt! Das war dann leider ein bisschen ZU würzig… 

Oder meine Großproduktion von Gewürzgurken letztes Jahr- da stellte ich fest, dass alle Gurken bitter waren (irgendein Düngerfehler, erfuhr ich im Nachhinein), sodass ich alle Gurken leider entsorgen musste!

Und von dem Tag, an dem ich Dulce de Leche machen wollte, du mir die Konservendose in der Küche explodiert ist, fange ich lieber gar nicht erst an! (ich verrate AUCH nicht, dass wir noch Monatelang Karamellspritzer auf Schränken und unter Tischen gefunden haben!)

 

Haben Sie noch ganz persönliche Geheimtipps für Leser*innen, die mit dem Einmachen anfangen möchten?

Ich würde jedem Anfänger raten, mit einfachen Rezepten zu beginnen. Sirup oder Marmelade sind ideale Einsteigerrezepte. So ist man nicht so schnell enttäuscht, weil es irgendwie doch aufwändiger ist, als gedacht. Wenn man sich dann sicherer fühlt, kann man sich immer mehr an kompliziertere Rezepte heranwagen.

Und wichtig: bei neuen Rezepten niemals zu große Mengen zubereiten, damit man wenn es einem nicht schmeckt, nicht zu viel Verschwendung betreibt.

Als letztes: unbedingt jedes Glas beschriften! Man glaubt es kaum, aber nach einem halben Jahr kann man sich oft doch nicht mehr erinnern, was in dem ominösen Gläschen war!

Mein Einmachglück

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  • Erscheinungstermin: 01.08.2023
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 160 Seiten
  • ISBN: 4036442011676
  • Autor*innen: Britta Gädtke

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