Das Meer als Erholungsort ist ein relativ modernes Konzept. Lange Zeit galt es als ein abschreckender Ort, der ins Ungewisse führte, von Piraten, Kraken und anderen furchteinflößenden Spielern heimgesucht und deshalb eher gemieden wurde. Mitte des 18. Jahrhunderts untersuchten Mediziner in Großbritannien erstmals die gesundheitlichen Vorteile eines Aufenthalts an der Küste und sahen, dass dort Symptome von gängigen Krankheiten gelindert werden konnten. Daraufhin entstanden die ersten Seebäder, in denen sich die Oberschicht für wohltuende Strandurlaube einfand. Das erste deutsche Seebad entstand 1793 an der Ostsee in Heiligendamm.
Heute weiß man sicher: Das sogenannte Reizklima, das es am Meer gibt, wirkt positiv auf die Gesundheit.
- Die Meerluft enthält winzige Wassertropfen mit Salz, was schleimlösend auf die Bronchien wirkt und sich wie ein Mantel auf die Haut legt
- Durch diesen feuchtigkeitsspendenden und peelenden Effekt können auch Hautkrankheiten wie Neurodermitis behandelt werden
- Zudem wirken sich der starke Wind und das kalte Wasser positiv auf die Durchblutung aus und stärken das Immunsystem