Inspiration

Warmes Gold statt tristes Grau: Eine Achtsamkeitsübung für deinen Arbeitsweg

Der Herbst beschreibt eine Zeit des Übergangs: Die Tage werden kürzer, die Temperaturen nehmen ab und der Winter scheint sich mit schnellen Schritten zu nähern. Es ist wahrscheinlich noch dunkel, wenn du dich morgens auf deinen Weg zur Arbeit begibst und Gedanken an bevorstehende Meetings und deine lange To-Do-Liste haben dich oft schon fest im Griff. Doch wohnt dem Herbst auch eine gewisse Magie inne, die auch du entdecken kannst, wenn du einmal inne hältst und deine Aufmerksamkeit bewusst auf deine Umgebung lenkst. Wir möchten dich dazu einladen, deinen nächsten Arbeitsweg nur mit dir selbst und deinen Sinnen zu verbringen, ohne Handy oder Musik. Die folgende Übung nimmt keine zusätzliche Zeit in Anspruch und wird dir helfen, gelassener und bewusster in deinen Tag zu starten.

Füße in gelben Herbstlaub
Herbstlicher Zweig mit Tropfen

Was siehst du?

Sieh dich um. Dabei spielt es keine Rolle, ob du zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bist, ob du gerade auf den Bus wartest oder wie du sonst zur Arbeit kommst. Haben die Bäume bereits ihre Blätter verloren oder tragen sie sie noch? Sind sie schon gefärbt in warmem Braun, tiefem Rot oder leuchtendem Gelb? Tauchen die ersten Sonnenstrahlen des Tages deine Umgebung gerade in sanftes, goldenes Licht?

Bildet dein Atem in der kühlen Luft des frühen Morgens Wölkchen? Hat es kürzlich geregnet und spiegeln die Pfützen auf dem Boden die Wolken oder die Äste des Baumes darüber? Malen vielleicht sogar gerade in diesem Moment Regentropfen ihr Muster in eine Pfütze, während die herabgefallenen Blätter nass glänzen? Liegen bereits Kastanien oder Eicheln auf dem Boden?

 

Frau hält sich im herbstlichen Wald große Herbstblätter vor das Gesicht

Was riechst du?

Atme tief und langsam durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Riecht die kühle Luft des neuen Tages besonders sauber und frisch? Nimm den Duft der feuchten Erde und des gefallenen Laubs in dich auf. Riechst du den besonderen Geruch des Asphalts, nachdem der Regen auf ihn traf? Liegt eventuell ein leicht süßlicher Duft in der Luft, der von herabgefallenem Obst ausgeht?

Hand voller Kastanien, im Hintergrund Herbstlaub und Kastanienhüllen

Was spürst du?

Konzentriere dich nun besonders auf deinen eigenen Körper und seine Wahrnehmung. Spürst du den Kontrast zwischen der Wärme des Schals, den du möglicherweise um deinen Hals trägst, und der Kälte des Windes, der auf dein Gesicht trifft? Vielleicht streicht der Wind dir gerade auch sanft durch dein Haar. Liegt eine gewisse Feuchtigkeit, bedingt durch den Nebel, in der Luft? Läufst du gerade durch feuchte Erde oder spürst du festen Boden unter dir? Falls du Kastanien auf dem Boden liegen siehst, hebe doch eine auf und fühle ihre glatte, runde Form.

Rechts steht eine Frau mit geschlossenen Augen in der Herbstsonne, im Hintergrund herbstliche Bäume

Was hörst du?

Fokussiere dich nun auf die Geräusche in deiner Umgebung. Knistert das herabgefallene Laub unter deinen Füßen oder raschelt es im Wind? Findest du ein Blatt auf dem Boden, das besonders schön knirscht? Hörst du das Platschen, wenn du in eine kleine Pfütze trittst? Zwitschern die Vögel in den Bäumen über dir? Trommelt der Regen auf deinen Regenschirm oder deine Kapuze? Knacken feine Äste unter deinen Schritten? Pfeift der Wind durch kahle Äste? Vielleicht ist es aber auch gerade neblig und alle Geräusche in deiner Umgebung hören sich gedämpft an, stiller als sonst.

 


Nutze diese Gelegenheit in deiner Routine, um nur im Hier und Jetzt zu sein und erlaube dir selbst diesen Moment der Ruhe und Klarheit. Betrachte diese Übung nicht als einen weiteren Punkt, den du abhaken musst, sondern als Möglichkeit, dir selbst etwas Gutes zu tun, wenn du dich gerade danach fühlst.

 

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